Jahreshauptversammlung 2014

08.03.2014 20:00

Harmonische Hauptversammlung der TSG Slitisa - Grußworte – Ehrungen – Rückblicke – Zahlen – Spender – Satzungsänderungen

Klar, dass bei einem so großen Verein wie der TSG Slitisa – dem größten Sportverein des Vogelsbergkreises – anteilsmäßig nicht so viele Mitglieder da sein konnten, wie bei den lieben beschaulichen Gruppierungen im Schlitzerland, die auch in diesen Wochen ihre Jahreshauptversammlungen abhalten, finden in einem so vielfältigen Verein mit neun verschiedenen Abteilungen – und auch die noch mehrfach aufgeteilt in Junge und Ältere, weibliche und männliche Gruppen – gleichzeitig halt viele anderen, vor allem sportliche Events statt. Immerhin hatten die etwa 70 Anwesenden ihre Freude an der Veranstaltung und das nicht nur über die tollen Fettebrote und die Gratis-Getränke. Das sah man auch nach offiziellem Schluss des Programms, als sich viele größere und kleinere Grüppchen noch lange angeregt unterhielten.

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Grußwort des Bürgermeisters
Die offizielle Veranstaltung begann mit der Eröffnung des Programms durch den Vorstandssprecher Joachim Block, der auch die Totenehrung für die im letzten Jahr Verstorbenen vornahm.
Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer durfte gleich anschließend sein Grußwort an die hier Anwesenden richten, weil er noch weitere Veranstaltungen dieser und ähnlicher Art besuchen musste. Schäfer überbrachte die Grüße des Magistrats für diesen kreisweit größten Verein mit seiner ungeheuren Vielfalt für alle Generationen, im Breitensport wie auch im z.T. höchsten Spitzensport.
Zugleich bedauerte er die leider heutzutage auch in anderen Vereinen festzustellende Tatsache, dass die längerfristige Bindung an einen Verein nachlasse. Das sei gerade bei einem Sportverein wie der Slitisa jammerschade, da hier – oft von der Außenwelt unbemerkt – ein toller Sozialisierungsprozess stattfinde, der auch bei Jugendlichen und Erwachsenen mit Migrations-Hintergrund Hervorragendes leiste.
Gerade im sog. PC- und Tablet-Zeitalter der jungen Leute seien solche Vereine ungemein wichtig. Diesem Verfall müsse entgegengewirkt werden. Deswegen wolle die Stadt auch die Vereine nicht allein lassen, obwohl solche Zuschüsse in der Regel als "freiwillige Leistungen" abgetan würden. Zwar sprach Schäfer nicht das nach jahrelangen Hinhalte-Aktionen schließlich aufgegebene Hallenbad an, doch erwähnte er die hohen Kosten für den anstehenden Renovierungsbedarf des Freibades.
Hier hätte, so wurde hinterher diskutiert, auch die Kombination mit einem neuen Hallenbad – natürlich in Zusammenarbeit mit dem Vogelsbergkreis, in dessen Interesse ja der schulische Erhalt einer ganzjährigen Schwimm-Ausbildung auch der Schlitzer Schulen liegen müsse – angesprochen werden müssen. Nach seinem Schlussappell, den Jugendlichen Mut zum Sport zuzusprechen und der TSG treu zu bleiben, erhielt der Bürgermeister natürlich gebührenden Applaus.

Vorstandsbericht
Als weitere Ehrengäste begrüßte J. Block dann auch die Ex-Vorsitzenden Bärbel Wahl und Harald Mihm in der Runde und gedachte auch des früheren Vorsitzenden Fritz Kumpf, der im abgelaufenen Jahr seinen 85. Geburtstag feiern konnte. Dazu gratulierte er ihm noch einmal sehr herzlich. Ja, der neue Vorstand habe nun ein ganz neues Gesicht, es gebe erstmals keine Hierarchie mehr mit 1., 2. Vorsitzendem, 1. und 2. Rechner etc., sondern nur noch ein Vorstandsgremium, das diesen Vielspartenverein mit seinen 1456 Mitgliedern harmonisch leite.
Dazu gehörten er selbst als Vorstandssprecher, Jürgen Ebel als Geschäftsführer, Heinfried Faitz als Pressesprecher, Lars Jung für die Finanzen, Werner Möller für die Mitgliederverwaltung sowie Hilde Weidel und Cornelia Gambetta als Schriftführerinnen.
Wie im ausgeteilten Jahresberichtsheft nachzulesen, ging Block kurz auf die einzelnen Abteilungen ein, bedankte sich allerherzlichst beim früheren Rechner Matthias Poppert, der immer noch bei der finanziell gar nicht so einfachen Struktur im Zentrum der Zahlen stehe. Den Turner-Frauen dankte er besonders für die köstlichen Fettebrote, die am Ende fast alle aufgezehrt waren. Besonderer Dank galt auch den großzügigen Spendern, wie Schlitzer Firmen und Banken, ohne die eine TSG Slitisa viel "ärmer" dastehen müsste.

Matthias Poppert und die Zahlen
Wie in der vorausgegangenen Vorstandssitzung ausgiebig in einem zwanzigseitigen Formular vorgestellt, ging nun Matthias Poppert auf die konkreten Zahlen des Kassenbestands ein, der sich mit Einnahmen und Ausgaben im Bereich von über 100.000 € bewegte, wovon etwas über 60.000 € an Mitgliedsbeiträgen eingegangen sind. Davon mussten allein an den Landessportbund und die 9 Fachverbände, zu denen die TSG gehört, über 8000 € abgeführt werden. Hinzu kamen Ausgaben für die sportlichen Aktivitäten von über 80.000 €. Natürlich dankte auch Poppert der Stadt, dem Kreis und dem Land für die Jugendförderung, ohne die der sportliche Betrieb gar nicht aufrechterhalten werden könnte. Langanhaltender Beifall hatte sich Matthias verdient.
Harald Diebel und Ernst Nied bestätigten als im vorigen Jahr gewählte Kassenprüfer die Korrektheit der Aufstellungen und schlugen für diese klaren schwarzen Zahlen eine Entlastung des Rechners und damit des Vorstandes vor. Dem folgte die Versammlung ohne eine einzige Gegenstimme.

Jürgen Ebel zu Satzungsänderungen
Geschäftsführer Jürgen Ebel, der auch für das Bürgerhaus verantwortlich zeichnet, stellte nun den Mitgliedern die nach vielen Kontakten mit dem Landessportbund, den Finanzämtern und anderen Behörden mehrmals modifizierte neue Satzung vor, die er auf dem ausgeteilten Blatt anschaulich mit dem Früher und Jetzt verdeutlicht hatte. Sollte die Satzung nämlich nicht in der vorgelegten Fassung beschlossen werden, drohe der Verlust der Gemeinnützigkeit und damit aller steuerlichen Vorteile. Klar, dass die positive Abstimmung ebenso einstimmig erfolgte.

Ehrungen für Sportabzeichen, langjährige Treue und besondere Verdienste
Zu den anstehenden Ehrungen hatte Sportabzeichen-Obmann Volker Dietrich die erfolgreichen Absolventen des letzten Jahres eingeladen und bat die Anwesenden nach vorne. Darunter waren Claudia Kaiser (4. Wiederholung), Cornelia Gambetta (15), Herta Otterbein (23), Hanne Tresser (29), Dr. Hans-Otto Wahl (40) und Heinfried Faitz (55).
Faitz, der das Sportabzeichen seit seiner Jugend ununterbrochen Jahr für Jahr, inzwischen 55 mal abgelegt hatte, ließ es sich nicht nehmen, alle Abteilungen der TSG aufzufordern, sich in diesem Jahr einmal etwas Besonderes einfallen zu lassen, damit die Schlitzer Zahlen wenigstens über 100 steigen. In der Presse habe man nachlesen können, dass der TV Neuhof mit den Schulen vor Ort alleine 929 Abzeichen (!) im letzten Jahr abgelegt habe.
Jürgen Ebel nahm die Ehrungen für die langjährigen Mitglieder vor. So bekamen entsprechende Urkunden für 25-jährige Mitgliedschaft: Julian Dern, Carlos Gambetta, Sascha Höpcke, Rainer Kaminski, Jürgen Suppes und Heino Tresser. Für 50-jährige TSG-Zugehörigkeit wurden geehrt: Waltraud Wiegand und Werner Möller.
Keine Urkunde, aber manche Köstlichkeit bekamen überreicht der unermüdlich runde Geburtstage beehrende Dieter-Emil Manß und der zu Hause hinter dem Schreibtisch die Homepage auf dem neuesten Stand haltende Klaus Scheele. Da es keine weiteren Fragen und Anregungen mehr gab, schloss Joachim Block mit dem Dank an alle Helferinnen und Helfer des Abends, aber auch des ganzen Jahres die Sitzung, lud aber erfolgreich noch zu einem lockeren Beisammensein ein.     hfz

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