Herren: TSG Schlitz – MSG Bebra / Lispenhausen 28:22 (11:10)

30.01.2018 22:46

Erfolgreicher Rückrundenauftakt, mit Höhen und Tiefen

 

Zum Rückrundenauftakt gastierte mit der MSG Bebra/Lispenhausen ein Gegner auf Augenhöhe in Schlitz. In einer teilweise hart umkämpfen Partie setzten sich die Jungs der TSG am Ende aber verdient mit 28:22 (11:10) durch.

 

Mit vollem Kader ging es in diese richtungsweisende Partie, da es in der Tabelle doch sehr eng zugeht. Über eine stabile Abwehrarbeit wollte man sich den benötigten Schwung für das eigene Angriffsverhalten holen. In den ersten Minuten agierten beide Mannschaften noch etwas nervös und vor allem nutze die TSG die sich bis hierhin bietenden Chancen noch nicht. Ab Minute vier war der Torreigen dann aber endlich eröffnet. J. Langstein und T. Ernst trafen über die erste und zweite Welle zum 2:0 für die TSG. Auch in der Folge hielten sich die Jungs konsequent an die Vorgaben des Betreuerteams T. Wagner und M. Karnoll. In der Abwehr wurde aktiv gearbeitet, konsequent verschoben und um jeden Meter Hallenboden gekämpft. Lohn für diese Mühen war, dass man in der Folge die Führung richtigerweise ausbauen konnte. Bis Minute 16 lag man bereits mit 8:3 in Führung, wobei man bis zu diesem Zeitpunkt bereits mehrere klare Chancen leichtfertig hatte liegen lassen. Der Gast sah sich nun gezwungen, eine Auszeit zu beantragen. Hier wurden die Schlitzer Jungs auf sehr wahrscheinliche Veränderungen der Spielweise des Gastes hingewiesen, die in der Folge auch eintraten. Unverständlicherweise lösten die Jungs der TSG ihre kompakte defensive Abwehrarbeit auf, versuchten es in der Folge im Angriff mit der Brechstange und vernachlässigten den Blick auf den besser postierten Nebenmann. Folglich schmolz der Vorsprung zusehends und war in Minute 25 beim Stand von 9:8 fast aufgebraucht. Unglücklicherweise ließ man sich auch Mätzchen des Gegners ein und musste immer wieder mit Unterzahlsituationen kämpfen. Auch eine Auszeit des Schlitzer Gespanns zeigte wenig Wirkung und mit viel Glück rettete man eine 11:10 Pausenführung.

 

In der Pause wurde Tacheles geredet. Die klare Vorgabe für die zweite Halbzeit war, dass man das defensive Abwehrverhalten beibehalten und im Angriff wieder das einfache Spiel suchen sollte.

 

Zu Beginn von Halbzeit zwei wollte dies noch nicht so recht gelingen. Die Abwehrarbeit ließ noch zu wünschen übrig, da sich immer wieder Lücken offenbarten, die der Gast nutzen konnte. Folglich lief man nun einem Rückstand (11:12 bzw. 12:14) hinterher. Eine Umstellung sollte dann aber für die Wende sorgen. D. Weidel wurde auf die Außenposition gestellt und J. Shores spielte fortan auf der Rückraumposition. Ab jetzt lief das Angriffsspiel der TSG wieder. Es wurde konsequent gestoßen und beide genannten Spieler erzielten die nächsten sieben Treffer der TSG. Da die Abwehr auch wieder wesentlich besser arbeitete, wurde der Rückstand in eine 19:16 Führung gedreht. In der letzten Viertelstunde kam es dann zu vermehrt ruppigen Aktionen auf dem Spielfeld, die des Öfteren leider nicht geahndet wurden. Leittragende waren zumeist Spieler der TSG, die aber sich nach kurzer Verschnaufpause wieder in den Dienst der Mannschaft stellten und sprichwörtlich die Zähne zusammenbissen. Gut zehn Minuten vor Ende der Partie (21:18) war noch keine Entscheidung gefallen, obwohl das Moment weiter auf Seiten der TSG war. Leider ließ man in dieser Phase die Kaltschnäuzigkeit im Angriff fehlen. Dies änderte sich dann endlich zwischen den Minuten 52 und 56 als man mit einem 5:1-Lauf dem Gast endgültig den Zahn zog und auf 26:20 wegzog. Am Ende gewannen die Jungs der TSG dieses immens wichtige erste Rückrundenspiel mit 28:22 (11:10).

 

Fazit: Handball ist ein Teamsport und in diesem Spiel haben sich alle Spieler dem Team untergeordnet. Es wurde gemeinsam gearbeitet und dieser Saisonsieg gebührt der Mannschaft, die sich an diesem Tag als verschworene Gemeinschaft gezeigt hat! – Chapeau!

 

Es spielten: J. Zeidler, M. Lips (beide Tor); J. Langstein (3), D. Weidel (5), T. Ernst (4), M. Hanak, F. Suppes, M. Zeidler (1), S. Weickert (6/2), D. Matis (3), J. Shores (4/1); M. Mehrbrodt, F. Scheibner und N. Lippert (2).    

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